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Christine Köchli

World Ranger Congress

Aktualisiert: 29. Okt.

Vom 7. bis 11. Oktober 2024 fand auf der Halbinsel Giens, die in der Nähe der Stadt Hyères in Südfrankreich gelegen ist, der 10. World Ranger Congress statt. An diesem alle drei Jahre stattfindenden Event nahmen über 450 Ranger aus über 50 Nationen teil. Von den verschiedenen Rangerdiensten der Swiss Rangers sind 12 Ranger nach Südfrankreich gereist. So war auch die Rangerteam GmbH an dieser besonderen internationalen Veranstaltung vertreten.

 

Am ersten Tag der Kongresswoche, der als Tag zum Ankommen, Registrieren, Orientieren und ersten Kennenlernen gedacht war, konnte bereits das hervorragende Kongresszentrum im Belambra Club ausgekundschaftet werden. Ab dem späten Vormittag tummelten sich bereits zahlreiche Ranger und Naturparkwächter aus aller Herren Länder auf dem Kongressgelände, welches direkt ans Mittelmeer angrenzt und neben zahlreichen Bungalows auch einen Swimmingpool besitzt.

 

Am Dienstag, dem offiziellen Beginn des World Ranger Congress, ging es bereits früh morgens um 8 Uhr mit einer offiziellen Begrüssungsrede los. Zahlreiche Vorträge und Informationen, was seit dem letzten World Ranger Congress in Nepal im Jahr 2019 alles inzwischen erreicht wurde haben den Vormittag schnell verfliegen lassen. In der Mittagspause wurde ein reichhaltiges Buffet in der Cafeteria des Belambra angeboten, bei dem man mit den anderen Kongressteilnehmern ins Gespräch kam. Am Nachmittag wurden verschiedene Workshops, zum Beispiel zum Thema marines Rangern oder Sicherheit beim Rangern angeboten. Im Anschluss daran fand die traditionelle Flaggenzeremonie statt, bei der alle Ranger sich auf einem grossen Platz versammelten und für ein gemeinsames Gruppenfoto die Flagge ihrer jeweiligen Nation und/oder ihres Rangerdienstes präsentierten. Nach der Flaggenzeremonie fanden noch verschiedene Regionaltreffen statt, in denen je nach Kontinent diverse Themen diskutiert wurden. Zum Abschluss dieses ersten spannenden Kongresstages wurde unter freiem Himmel ein Buffet aufgebaut, bei dem auch verschiedene Nationen landestypische Gerichte angeboten haben. So hat beispielsweise die Schweizer Delegation Käsefondue und Raclette serviert. Während dieses Buffets fand ein reger Austausch zwischen den verschiedenen Rangern und Nationen statt und es bestand die Möglichkeit, bis spät in die Nacht zu tanzen.

 

Am dritten Tag des Kongresses wurden zunächst verschiedene Aktivitäten vorgestellt, die in den vergangenen Jahren stattgefunden haben. Anschliessend wurden Möglichkeiten und Herausforderungen vorgestellt, auf die man als eingeborener weiblicher Ranger treffen kann. Der Nachmittag setzte sich aus zwei Workshop-Blöcken zusammen, wobei hier beispielsweise wieder die Themen marines Rangern und Sicherheit beim Rangern und auch das Thema Netzwerk und Kommunikation oder Menschenrechte und vieles Weitere zur Auswahl stand. Der Tag wurde mit einem köstlichen Abendbuffet und einer Preisverleihung beendet.

 

Der Donnerstag stand ganz im Zeichen von ganztägigen Exkursionen. So hatte man die Wahl zwischen verschiedenen Exkursionen. Es wurden beispielsweise Exkursionen auf die beiden Nachbarinseln angeboten, die jeweils mit einer Bootstour starteten und endeten. Des Weiteren gab es zum Beispiel auch eine Exkursion auf der Giens Halbinsel oder eine Tour in den Coves Nationalpark. Nach den äusserst spannenden Exkursionen kamen die Ranger zum Abendessen wieder zurück ins Kongresszentrum und konnten dort ein reichhaltiges Abendbuffet geniessen. Zum Abschluss des Tages wurde der Film «Rhino Man» gezeigt, der einen sehr guten, aber auch erschreckenden Einblick in das Rangerleben afrikanischer Ranger zeigte. Spannend war zudem auch, dass der Regisseur des Filmes anwesend war und ein paar Hintergründe zum Film erläuterte.

 

Der letzte Tag des Kongresses startete mit der Nominierung von IRF Mitgliedern. Nach einer kurzen Kaffeepause wurden auch bereits die gewählten Mitglieder verkündet. Im Anschluss daran kam es zu einem Moment der Spannung, denn es wurde der Ort des nächsten World Ranger Kongresses verkündet – dieser wird 2027 in Argentinien stattfinden, ganz zur Freude aller Kongressteilnehmer. Nach einer letzten Mittagspause wurde die «Hyeres Declaration» verkündet, in welcher die Ziele festgehalten sind, was alles in den kommenden drei Jahren im internationalen Rangerwesen erreicht werden soll. Zum Abschluss des World Ranger Congress gab es erneut ein Abendbuffet unter freiem Himmel, zu dem eine Band spielte. Nach einer spannenden Woche vieler Begegnungen und Erlebnisse neigte sich der Kongress nun dem Ende zu und es hiess nach und nach Abschied nehmen von den Rangerkollegen der eigenen Delegation aber auch von den neu gewonnen Freundschaften.

 

Der World Ranger Kongress in Südfrankreich war auf jeden Fall ein tolles Erlebnis, an welches man noch lange zurückdenken wird!





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